Privatpraxis für Orthopädie

Fachgebiete

PRP- und ACP-Therapie

in Berlin

Regenerative Gelenk- und Sehnentherapie mit körpereigenen Heilungsmechanismen

Chronische Gelenkschmerzen, Sehnenreizungen und Sportverletzungen lassen sich heute nicht mehr ausschließlich mit Medikamenten oder Operationen behandeln. In der modernen Orthopädie setzen wir zunehmend auf körpereigene Heilungsmechanismen, um Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration zu fördern.

Ein innovativer Ansatz ist die PRP-Therapie (Platelet-Rich Plasma), bei der Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut gezielt eingesetzt werden. Eine häufig genutzte Variante davon ist die ACP-Therapie (Autolog Conditioned Plasma), die besonders rein und gut verträglich ist.

Was ist PRP?

Platelet-rich plasma (PRP) ist ein plättchenreiches Plasma, das durch die Aufbereitung des eigenen Blutes gewonnen wird. Die darin enthaltenen Thrombozyten sind reich an Wachstumsfaktoren, die bei der natürlichen Heilung im Körper eine zentrale Rolle spielen.

 

Diese Wachstumsfaktoren fördern die Durchblutung, regen die Zellneubildung an und wirken entzündungshemmend. Das macht PRP besonders geeignet für degenerative Gelenkerkrankungen, Sehnenreizungen und sportbedingte Verletzungen.

Vorteile der PRP-Therapie

  • Verwendung körpereigener Substanzen → keine allergischen Reaktionen
  • Minimalinvasiv und ambulant durchführbar
  • Dauer der Behandlung meist unter 30 Minuten
  • Reduktion von Schmerzen und Verbesserung der Beweglichkeit
  • Unterstützt Heilung bei chronischen Beschwerden und Sportverletzungen
  • Keine künstlichen Zusätze oder Medikamente notwendig

Was ist ACP?

Die ACP-Therapie ist eine spezielle Form der PRP-Behandlung. Durch ein standardisiertes Aufbereitungsverfahren wird das Plasma zusätzlich „konditioniert“. So werden unerwünschte Bestandteile entfernt und ein besonders reines, hochkonzentriertes Plasma gewonnen.

 

Diese Variante bietet eine sehr gute Verträglichkeit und wird in der Orthopädie häufig bei Arthrose, Knorpelschäden und Sehnenreizungen eingesetzt. ACP ist wissenschaftlich gut untersucht und hat sich in der Sportorthopädie und konservativen Schmerztherapie etabliert.

Vorteile der ACP-Therapie

  • Standardisierte Aufbereitung für hohe Wirksamkeit
  • Sehr gute Verträglichkeit
  • Ambulante, schnelle Behandlung
  • Besonders geeignet bei Arthrose und Sehnenerkrankungen
  • Personalisierte Behandlungsintervalle

Für Sportler besonders geeignet

Sportliche Aktivität ist gesund – birgt aber auch ein gewisses Verletzungsrisiko. In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 1,5 Millionen Menschen eine Sportverletzung. Häufig betroffen sind Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen. Besonders häufig treten Verletzungen an Sprunggelenk, Knie, Schulter und Ellenbogen auf.

 

Typische Ursachen:

 

  • abrupte Bewegungen
  • Überlastungen
  • Stürze
  • Fehlbelastungen

 

Typische Beschwerden nach Sportverletzungen

 

  • Schwellung und Schmerzen im betroffenen Bereich
  • Einschränkung der Beweglichkeit
  • Gefühl der Instabilität im Gelenk
  • Funktionsverlust bei Muskeln oder Sehnen

 

Gerade bei Sportverletzungen kann die ACP-Therapie helfen, Entzündungsprozesse zu hemmen, die Heilung zu beschleunigen und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

Ablauf der Behandlung

Ablauf der Behandlung

1. Individuelle Diagnostik

Am Anfang steht eine ausführliche Untersuchung und Beratung. Dabei wird geprüft, ob PRP oder ACP für Ihre Beschwerden geeignet ist.

2. Blutentnahme

Es wird eine kleine Menge Blut aus einer Armvene entnommen – ähnlich wie bei einer Laboruntersuchung.

3. Aufbereitung

Das Blut wird in einer speziellen Zentrifuge rund 5 Minuten verarbeitet. Dabei wird das plättchenreiche Plasma vom Rest des Blutes getrennt und aufkonzentriert.

4. Injektion in das betroffene Areal

Das aufbereitete Plasma wird gezielt in das betroffene Gelenk, Sehnengewebe oder Muskelareal injiziert. Zusätze oder Fremdstoffe werden dabei nicht verwendet.

5. Nachbehandlung

Nach der Injektion sind Sie in der Regel sofort wieder mobil. Leichte körperliche Aktivität ist erlaubt, starke Belastungen sollten für einige Tage vermieden werden.

Dauer: unter 30 Minuten
Frequenz: 3 bis 5 Behandlungen in Intervallen von ca. 1 Woche

Einsatzgebiete von PRP und ACP

  • Arthrose (z. B. Knie, Hüfte, Schulter, Sprunggelenk)
  • Knorpelschäden in frühen und mittleren Stadien
  • Chronische Sehnenreizungen (z. B. Tennisellenbogen, Achillessehne)
  • Sportverletzungen an Muskeln, Sehnen oder Bändern
  • Rückenschmerzen und muskuläre Reizzustände
  • Postoperative Unterstützung der Heilung

Gerade bei beginnender Arthrose kann die PRP- oder ACP-Therapie dazu beitragen, den Verlauf zu verlangsamen und Operationen hinauszuzögern.

Vorteile und Risiken der PRP- und ACP-Therapie

Vorteile der PRP- und ACP-Therapie

Natürlicher Heilungsprozess

Da körpereigenes Blut verwendet wird, besteht kein Risiko für allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten.

 

Verbesserte Regeneration

Die konzentrierten Blutplättchen fördern die Zellregeneration, reduzieren Entzündungen und beschleunigen den Heilungsprozess.

 

Geringe Nebenwirkungen

Die Behandlung ist minimal-invasiv und in der Regel gut verträglich.

 

Ambulante Durchführung

Die Therapie kann ohne stationären Aufenthalt erfolgen und dauert meist nur wenige Minuten.

 

Breites Einsatzspektrum

 Besonders wirksam bei Sehnenreizungen, Arthrose, Sportverletzungen und zur Unterstützung nach Operationen.

 

Schmerzlinderung

Viele Patientinnen und Patienten berichten über eine deutliche Reduktion von Schmerzen und eine verbesserte Beweglichkeit.

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen

Lokale Reaktionen

Vorübergehende Schwellung, Rötung oder Druckempfindlichkeit an der Injektionsstelle sind möglich.


Schmerzen

Kurzzeitige Schmerzen nach der Behandlung können auftreten, klingen aber meist rasch wieder ab.


Infektionsrisiko

Wie bei jeder Injektion besteht ein geringes Risiko für Infektionen, das durch sterile Arbeitsweise minimiert wird.


Individuelle Wirkung

Die Ergebnisse können je nach Ausgangsbefund und individueller Heilungsfähigkeit variieren.


Mehrere Sitzungen notwendig

Für ein optimales Ergebnis sind häufig mehrere Behandlungen erforderlich.

Für wen ist die Therapie geeignet?

Diese Therapie eignet sich besonders für Patientinnen und Patienten, die:

 

  • eine natürliche, nebenwirkungsarme Behandlung suchen
  • Sportverletzungen, Arthrose oder Sehnenreizungen haben
  • Operationen vermeiden oder hinauszögern möchten
  •  ergänzend zur Physiotherapie oder konservativen Schmerztherapie behandelt werden möchten
  • an Rückenbeschwerden mit muskulärer Ursache leiden

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Die Entnahme der Stammzellen erfolgt unter örtlicher Betäubung und ist für die meisten Patientinnen und Patienten gut verträglich. Auch die Injektion in das betroffene Gelenk wird in der Regel nur als wenig belastend empfunden.

Wann sind erste Ergebnisse spürbar?

Erste Verbesserungen treten häufig innerhalb weniger Wochen ein. Der volle Effekt entwickelt sich jedoch oft erst nach mehreren Monaten und hängt vom individuellen Krankheitsbild ab.

Wie lange hält die Wirkung an?

Viele Patientinnen und Patienten berichten über positive Effekte über ein bis drei Jahre. Die Dauer der Wirkung ist allerdings individuell verschieden, und eine Wiederholung der Behandlung kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

Das Verfahren gilt insgesamt als sicher. Dennoch können in seltenen Fällen Infektionen, lokale Reizungen oder Schmerzen an der Entnahmestelle auftreten. Über alle möglichen Risiken informieren wir Sie im Vorfeld ausführlich.

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

In den meisten Fällen handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung, da die Stammzelltherapie noch nicht Teil des regulären Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist. Eine teilweise Kostenübernahme durch private Versicherungen ist jedoch möglich und wird im Einzelfall geprüft.

Welche Alternativen gibt es?

Zu den bewährten Behandlungsoptionen gehören Physiotherapie, medikamentöse Schmerztherapie, Injektionen mit Hyaluronsäure oder Eigenblut sowie operative Eingriffe bis hin zum Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose.