Stammzellentherapie
in Berlin
Was ist Stammzelltherapie?
Die Stammzelltherapie gehört zu den modernen Verfahren der regenerativen Medizin. Sie nutzt die Fähigkeit bestimmter körpereigener Zellen, beschädigtes Gewebe zu reparieren und Heilungsprozesse anzuregen.
In der Orthopädie steht dabei vor allem die Regeneration von Gelenk-, Knorpel-, Sehnen- und Bindegewebe im Vordergrund. Ziel der Behandlung ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und den fortschreitenden Verschleiß zu verlangsamen.
Im Gegensatz zu rein symptomorientierten Therapien verfolgt die Stammzelltherapie damit einen Ansatz, der auf die Unterstützung der körpereigenen Regenerationsmechanismen abzielt.

Wie funktioniert die Therapie?
Wie funktioniert die Therapie?
Die Behandlung beginnt mit der Gewinnung von Stammzellen, die meist aus Eigenfett oder Knochenmark entnommen werden.
Nach einer sorgfältigen Aufbereitung, bei der die stammzellhaltigen Anteile isoliert und auf ihre Qualität geprüft werden, können die Zellen direkt in das betroffene Gelenk oder Gewebe injiziert werden. Auf diese Weise gelangen sie gezielt an den Ort der Schädigung, wo sie durch ihre biologischen Eigenschaften regenerative Prozesse anstoßen.
In manchen Fällen erfolgt die Therapie in mehreren Schritten und wird von physiotherapeutischen Maßnahmen begleitet, um die Heilung zusätzlich zu fördern.
Einsatzgebiete in der Orthopädie
Einsatzgebiete in der Orthopädie
In der orthopädischen Praxis kommt die Stammzelltherapie vor allem bei degenerativen Gelenkerkrankungen, beginnender Arthrose oder bei Knorpelschäden zum Einsatz. Auch Verletzungen von Sehnen und Bändern sowie bestimmte chronische Beschwerden des Bewegungsapparates können von dem Verfahren profitieren.
Ziel ist es, geschädigtes Gewebe zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des Körpers gezielt anzuregen, sodass Beschwerden gelindert und die Funktion des betroffenen Bereichs verbessert werden.
Wissenschaftlicher Stand und Evidenz
Wissenschaftlicher Stand und Evidenz
Die Stammzelltherapie wird seit mehreren Jahren intensiv erforscht. Zahlreiche Studien zeigen, dass die Anwendung von körpereigenen Stammzellen ein gutes Sicherheitsprofil aufweist und bei vielen Patientinnen und Patienten zu einer Verbesserung der Symptome führen kann. Besonders bei Arthrose des Kniegelenks liegen mittlerweile erste kontrollierte Daten vor, die positive Effekte auf Schmerz und Beweglichkeit nahelegen.
Dennoch gilt das Verfahren in Deutschland nach wie vor als innovativ und in vielen Bereichen noch als experimentell. Viele Fragen, wie etwa die optimale Zellmenge, die ideale Quelle der Stammzellen oder die Dauerhaftigkeit der Wirkung, werden derzeit noch wissenschaftlich untersucht.
Vorteile und Risiken
Vorteile und Risiken
Ein großer Vorteil der Stammzelltherapie besteht darin, dass sie körpereigene Regenerationsprozesse nutzt und so das Potenzial zur tatsächlichen Reparatur von Gewebe besitzt. Dadurch können Schmerzen verringert und die Beweglichkeit verbessert werden.
Da die Zellen aus dem eigenen Körper gewonnen werden, ist das Risiko einer Abstoßungsreaktion äußerst gering. Gleichzeitig müssen Patientinnen und Patienten berücksichtigen, dass es sich um ein relativ neues Verfahren handelt, dessen Langzeiteffekte noch nicht vollständig erforscht sind.
Nicht in allen Fällen tritt eine spürbare Verbesserung ein, und die Behandlung ersetzt bei fortgeschrittenem Verschleiß oftmals nicht den Gelenkersatz. Mögliche Nebenwirkungen wie Infektionen oder lokale Reizungen sind selten, können aber auftreten.
Wer ist geeignet?
Wer ist geeignet?
Besonders geeignet ist die Therapie für Menschen, die unter chronischen Gelenkbeschwerden leiden und bei denen konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder medikamentöse Schmerzbehandlung keine ausreichende Wirkung erzielt haben. Auch Patientinnen und Patienten mit Knorpeldefekten oder beginnender Arthrose können profitieren, wenn sie sich in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand befinden.
Weniger sinnvoll ist die Behandlung bei weit fortgeschrittener Gelenkzerstörung, schweren systemischen Erkrankungen oder akuten Infektionen. Ob die Stammzelltherapie im individuellen Fall empfehlenswert ist, wird im Rahmen einer ausführlichen Untersuchung und Beratung geklärt.
Ablauf einer Behandlung in unserer Praxis
Ablauf einer Behandlung in unserer Praxis
Am Anfang steht ein ausführliches Beratungsgespräch mit Untersuchung und Bildgebung, um die individuelle Situation genau einzuschätzen. Nach der Entscheidung für die Therapie erfolgt die Entnahme der Stammzellen, meist aus Fettgewebe oder Knochenmark, unter lokaler Betäubung.
Die Zellen werden anschließend aufbereitet und direkt in das betroffene Gelenk oder Gewebe eingebracht. Nach der Behandlung ist eine kurze Schonzeit sinnvoll, bevor schrittweise wieder mit gezielter Bewegung begonnen wird. Regelmäßige Nachuntersuchungen dienen dazu, den Erfolg zu kontrollieren und die weitere Therapie zu begleiten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Ist die Behandlung schmerzhaft?
Die Entnahme der Stammzellen erfolgt unter örtlicher Betäubung und ist für die meisten Patientinnen und Patienten gut verträglich. Auch die Injektion in das betroffene Gelenk wird in der Regel nur als wenig belastend empfunden.
Wann sind erste Ergebnisse spürbar?
Wann sind erste Ergebnisse spürbar?
Erste Verbesserungen treten häufig innerhalb weniger Wochen ein. Der volle Effekt entwickelt sich jedoch oft erst nach mehreren Monaten und hängt vom individuellen Krankheitsbild ab.
Wie lange hält die Wirkung an?
Wie lange hält die Wirkung an?
Viele Patientinnen und Patienten berichten über positive Effekte über ein bis drei Jahre. Die Dauer der Wirkung ist allerdings individuell verschieden, und eine Wiederholung der Behandlung kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Das Verfahren gilt insgesamt als sicher. Dennoch können in seltenen Fällen Infektionen, lokale Reizungen oder Schmerzen an der Entnahmestelle auftreten. Über alle möglichen Risiken informieren wir Sie im Vorfeld ausführlich.
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?
In den meisten Fällen handelt es sich um eine Selbstzahlerleistung, da die Stammzelltherapie noch nicht Teil des regulären Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist. Eine teilweise Kostenübernahme durch private Versicherungen ist jedoch möglich und wird im Einzelfall geprüft.
Welche Alternativen gibt es?
Welche Alternativen gibt es?
Zu den bewährten Behandlungsoptionen gehören Physiotherapie, medikamentöse Schmerztherapie, Injektionen mit Hyaluronsäure oder Eigenblut sowie operative Eingriffe bis hin zum Gelenkersatz bei fortgeschrittener Arthrose.